Die andalusische Trichternetzspinne (Latrodectus tredecimguttatus), auch als Mediterrane Schwarze Witwe bekannt, ist eine giftige Spinne, die in Südeuropa, Nordafrika und im Nahen Osten verbreitet ist. Sie gehört zur Familie der Echten Witwen und ist eng verwandt mit der Schwarzen Witwe.
Die Weibchen der andalusischen Trichternetzspinne sind etwa 10 bis 15 mm groß, während die Männchen kleiner sind und nur etwa 5 bis 7 mm erreichen. Ihr Körper ist schwarz gefärbt und weist auf dem Rücken dreizehn rote Flecken auf, die charakteristisch für diese Art sind.
Die Spinne baut ein Trichternetz, das sie meistens in niedrigem Pflanzenbewuchs oder in Spalten und Ritzen von Mauerwerk platziert. Von dort aus wartet sie auf ihre Beute, die hauptsächlich aus Insekten wie Fliegen, Käfern und Motten besteht.
Das Gift der andalusischen Trichternetzspinne ist neurotoxisch, was bedeutet, dass es das Nervensystem angreift. Ein Biss kann bei Menschen zu Schmerzen, Schwellungen, Übelkeit, Schwäche oder sogar Muskelkrämpfen führen. In seltenen Fällen kann er auch lebensbedrohliche Symptome wie Atemnot oder eine anaphylaktische Reaktion verursachen, insbesondere bei Kindern oder älteren Menschen.
Obwohl ein Biss der andalusischen Trichternetzspinne für den Menschen gefährlich sein kann, sind schwere Verletzungen oder Todesfälle sehr selten. Bei Verdacht auf einen Biss ist es wichtig, sofort medizinische Hilfe zu suchen.
Es ist anzumerken, dass die andalusische Trichternetzspinne von ihrer giftigen Verwandten, der Schwarzen Witwe, optisch teilweise schwer zu unterscheiden ist. Daher sollte man bei Sichtung oder Verdacht auf das Vorhandensein dieser Spinnen vorsichtig sein und professionelle Hilfe zur Identifizierung hinzuziehen.
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